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Heute kann ich Euch die fertige Jeansjacke vorstellen. Es hat ein bisschen gedauert, und das hatte seinen Grund.

Zunächst darf ich verraten, dass keines der Teile, die ich Euch in meinem letzten Blogbeitrag vorgestellt habe, auch tatsächlich in der Jacke verarbeitet wurde.

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Das lag letztendlich daran, dass immer wieder neue Ideen für Motive entstanden. Ständig wollte ich andere Muster ausprobieren, angeschoben von Neugier, Kreativität und der berühmten Qual der Wahl. Am Ende entschied ich mich für die Zusammensetzung, die Ihr jetzt als fertige Jacke sehen könnt.
Vor allem aber: wäre der Jeansstoff nicht langsam knapp geworden, hätte ich vor lauter Lust am Sticken noch weiter experimentiert und möglicherweise ein anderes Endergebnis erhalten. Oder für die Wunschlösung wäre nicht mehr genügend Jeansstoff übrig geblieben. Die Welt kann eben manchmal grausam sein…
Aber seht selbst.

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Für meinen Teil bin ich ganz zufrieden. Denn neben der fertigen Jacke habe ich auch wertvolle Erfahrungen gesammelt über die Wirkung der Stickgarne auf dem Stoff und untereinander, über Größe und Platzierung der Motive, über Verarbeitungszeiten und vieles mehr.
Als nächstes Projekt wird natürlich wieder gestickt, die Verlockung ist einfach zu groß. Eine Idee habe ich auch schon, diesmal etwas in gedeckteren Farben, sozusagen ein verwunschenes Tattoo.
Als Fazit  dieses ersten größeren Werks mit Stickeinheit kann ich folgendes festhalten:
Bei den gesamten Stickarbeiten, das sind inklusive der Experimentierversuche immerhin mindestens 500 Minuten reine Stickzeit, ist nicht einmal der Faden gerissen (!). Dank frühzeitiger Warnhinweise auf die Unterfadenspule ist dieser während der Stickarbeiten nie ausgegangen. Das  Geräusch der Maschine blieb gleichbleibend ruhig, Das Stickbild wurde einwandfrei, obwohl ich in keinem der Fälle den Stoff in den Rahmen spannte, sondern den Stoff mit Hilfe der Heftstichfunktion fixierte.
Das ist übrigens auch die beste Möglichkeit zu sehen, wie groß das ausgewählte Muster tatsächlich wird.

Nun noch ein paar Worte zum Handling der Stickeinheit der Janome 14.000:
Ihr kennt das sicher alle, man will sofort loslegen und nicht erst lange Bedienungsanleitungen durcharbeiten müssen. Und genau dies ist bei der Maschine möglich. Sie ist absolut bedienerfreundlich. Man verliert keine Zeit mit dem „Sichzurechtfinden“. Und möchte man doch einmal etwas nachschlagen, ist die Bedienungsanleitung übersichtlich und gut beschrieben.

Über das fertige Produkt freue ich mich sehr, hatte ich doch bisher niemals nach einer Jeansjacke Ausschau gehalten. Und das Feeling in der Jacke ist ganz besonders, aber das kennt jeder, der eine Jeansjacke trägt. Auch wenn der beste Ehemann von allen keine solche Jacke hat und nicht einmal Motorrad fährt…

Jetzt mache ich mich an ein zweites Modell, wie gesagt, mit sanfteren, raffinierteren Tönen.
Herzliche Grüße und schöne kreative Sommertage wünscht Euch

Eure Ute

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  • Birgit Mertz sagt:

    Die Jacke ist ein absoluter Traum!!!
    Einmalig schön, wie die Farben auf dem dunklen Jeans zur Geltung kommen.